Der wiedergewählte Vorsitzende der Seniorenunion Rosendahl, Georg Meyering, bringt es auf den Punkt: „Eine starke Seniorenunion ist für die CDU zuverlässige Grundlage erfolgreicher, ja schlagkräftiger Parteiarbeit!“ Und eben diese Stärke zeigte sich bei der Mitgliederversammlung (am vergangenen Donnerstag) im Saal Vörding in Holtwick: Immerhin rund die Hälfte aller Mitglieder war anwesend, erfüllte deutlich damit diesen Anspruch.
Die hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bearbeiten: Dem Gedenken verstorbener und der Ehrung langjähriger Mitglieder folgte der Bericht des Vorsitzenden über die Aktivitäten in der Wahlperiode 2018 bis 2021, die wie das gesamte öffentliche Leben gezeichnet war von den durch Corona bestimmten Einschränkungen. Nach der einstimmigen Entlastung des bisherigen Vorstands folgte unter der routinierten Leitung der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Anneliese Haselkamp die Neuwahl des künftig aus 6 Mitgliedern bestehenden Vorstands.
Der neue Vorstand: v.l.n.r. Ludger Tendahl (Beis.) Hubert Weßeling (Beis.), Georg Meyering (Vors.), Annegret Platz (Stv. Vors.), Karl Höner (Beis.), Anneliese Haselkamp (CDU-Gemeindeverbandsvors.), Marc Henrichmann (MdB u. CDU-Kreisvorsitzender) – Auf dem Dabei wurde mit überzeugenden Mehrheiten folgende Ergebnisse erzielt: Vorsitzender bleibt Georg Meyering, Annegret Palz seine Vertreterin. Beide wurden zudem erneut als Mitglieder für den Kreisvorstand der Seniorenunion und ebenso als Delegierte für die Bezirksversammlung benannt. Schriftführerin wird künftig Gerlinde Söller sein, die damit die Nachfolge des verstorbenen Heinz Schenk antritt. Zu Beisitzern wurden wiederum Karl Höner und Hubert Weßeling bestimmt, während dafür anstelle des nicht mehr kandidierenden Johannes Bomkamp nunmehr Ludger Tendahl berufen wurde. „Nach der Wahl ist vor der Wahl“ war das Motto des Stimmungsbildes, das Marc Henrichmann, alter wie neuer MdB und zudem CDU-Kreisvorsitzender, eindringlich und plastisch über die aktuellen Geschehnisse in Berlin zeichnete. Dabei ging er insbesondere auf die künftige Aufgabe der Unionsfraktion ein: „Wir finden uns in einer neuen Rolle wieder, in der als Oppositionsfraktion. Diese Rolle werden wir annehmen und sie kritisch-konstruktiv ausfüllen. Dabei werden wir der künftigen Regierung genau auf die Finger schauen und eigene Vorschläge einbringen.“ führte er weiter aus.
Kurzfristig sogar noch wichtiger sei für ihn als Kreisvorsitzender die Frage, welche Konsequenzen die Union aus dem schlechten Ergebnis der Bundestagswahl ziehen müsse. Dazu stellte er in Aussicht, sich dafür einsetzen zu wollen, die Basis stärker einzubinden und mitzuhelfen, wichtige Weichen für die dringend benötigte Neuaufstellung der CDU zu stellen. Der Wunsch nach einem echten Neuanfang sei enorm ausgeprägt. „Neue Köpfe, neue Ideen sind gefragt. Auch mehr Frauen und junge Menschen in verantwortlichen Positionen.“ schloss er seine aktuelle Nach-Wahl-Betrachtung. Die Mitgliederversammlung nutzte die Gelegenheit zu reger Diskussion mit dem Abgeordneten, der auf die vielen Fragen nachvollziehbare Antworten gab, damit auf viel Gegenliebe stieß.
Mit einem Blumenstrauß als Dank für ihre jahrzehntelange Gastfreundschaft an die scheidenden Wirtsleuten Vörding schloss Vorsitzender Meyering die Versammlung.